Drei Siege in einer Woche: Starke Baskets im Spitzenduo
10. November 2024Lange Pause für Cosmo Grühn
11. November 2024(ts) Die Uni Baskets Münster haben im Heimspiel am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen ART Giants Düsseldorf einen wichtigen Erfolg eingefahren und die erfolgreiche englische Woche vergoldet. Mit 100:79 (42:34) bezwangen die Münsteraner die Gäste aus der Landeshauptstadt. GAMEDAY.MS hat die Stimmen zum Spiel gesammelt.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Es war ein sehr schweres Spiel. Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan, Rhythmus zu finden. Defensiv haben wir einige Fehler gemacht. Offensiv haben wir in der ersten Halbzeit viel gedribbelt und wenig gepasst. In der zweiten Halbzeit haben wir es viel besser gemacht, sehr gut gespielt. Die Dinge, die das Spiel entschieden haben, waren die Rebounds, wo wir uns vorgenommen haben, dass wir da dominieren wollen. Das haben wir auch getan. Das alleine hat das Spiel gewonnen. Und dann haben wir einen besseren Rhythmus gehabt in der zweiten Halbzeit, haben mehr unser Spiel gespielt.
Ich bin sehr froh darüber, dass wir die letzten drei Spiele alle gewonnen haben. Wir haben vorher gut gearbeitet in schwierigen Spielen gegen starke Gegner. Manchen Mannschaften passiert es dann, dass sie die vermeintlich leichten Spiele nicht gewinnen können. Dadurch dass wir das getan haben, können wir die Spiele vergolden und stehen jetzt sehr gut da und können mit viel Selbstvertrauen in die nächsten schweren Spiele gehen.“
Andac Yapicier, Giants-Cheftrainer: „Hier ist eine unglaubliche Energie der Fans und Münster hat wirklich guten Basketball gespielt. Es ist vielleicht eines der besten Teams der Liga, sie haben ein unglaubliches Selbstvertrauen in ihrem Rhythmus. Es ist ungemein schwer, hier gegen sie zu spielen. Unser Plan hat 18 Minuten funktioniert und wir kommen richtig aggressiv aus der Pause mit einem 8:0-Lauf. Aber dann müssen wir geradliniger spielen. Wir haben 32 Punkte über zweite Chancen zugelassen, das war der Gamechanger. Wenn sie ihren Rhythmus haben, dann spielen die Uni Baskets wirklich selbstbewusst.“
Die Spielerstimmen
Ty Groce: „Nach dem Ausfall von Sigu und Cosmo wussten wir, dass wir während des Spiels einige Schwierigkeiten haben würden. Aber wir haben uns an unseren Plan gehalten, und wir haben uns gesteigert. Paul hat einen wichtigen Wurf getroffen. Wir haben das Spiel als Kollektiv gewonnen. Das ist die Art und Weise, wie wir spielen, und für die wichtigsten Minuten ausschlaggebend. Wir waren zunächst ein bisschen aus dem Rhythmus. Sigu ist unser Point Guard, er treibt unser Boot an. Unsere anderen Guards mussten einspringen und wir mussten unseren neuen Rhythmus ohne Sigu finden. Das haben wir geschafft, besonders in der zweiten Halbzeit, in der auch in der Defensive viel besser Stopps generiert.
Wir sind ein wirklich gutes Team, wenn alle gesund sind. Aber heute hat sich gezeigt, dass bei uns alle auf die Platte gehen können, gute Spiele machen und wir so den Sieg holen. Wir sind auch ein zähes Team und können Widrigkeiten überstehen. Selbst wenn uns Spieler wegbrechen, selbst im Spiel, schaffen wir die Anpassung. Ich liebe es, Highlights für unsere Fans zu zeigen. Es ist immer ein Spaß und ein Segen, den Gott mir gegeben hat, und ich bin dankbar dafür, dass sich die Leute so darüber freuen.“
Jonas Weitzel: „Drei Spiele in einer Woche sind einfach anstrengend. Wir haben unser Ding heute wieder durchgezogen. Man hat zwischendurch gesehen, dass Düsseldorf auch ein gutes Team ist, auch wenn sie noch kein Spiel in dieser Saison gewinnen konnten. Wie gegen Koblenz, wir wussten, wenn wir das ernst nehmen, gewinnen wir dieses Spiel. Wir haben uns deshalb motiviert, das durchzuziehen, und haben es geschafft. Sieht nicht immer schön aus am Ende einer kräftezehrenden englischen Woche. Und dann hast Du halt Phasen, wo Ty jeden Ball fängt und dunkt. Es macht einfach super Spaß mit unserem Team.
Im ersten Viertel sind wir super rausgekommen, Cosmo verletzt sich. Egal wie fokussiert du bist auf das Spiel: Wenn so jemand Wichtiges ausfällt, dann bist du nicht bei hundert Prozent, weil du natürlich denkst, was ist mit ihm. Das Wichtige war, dass wir uns in der zweiten Halbzeit neu gefunden haben, und dafür sind wir in der Breite einfach zu gut. Paul kann Minuten gehen. Julius spielt unfassbar momentan. Ty, Wessi oder ich können auf der Vier spielen. Gut, dass Adam wieder zurück ist.“