Die Ausgangslage der Uni Baskets

Allerorten gelobt: Die so fulminante zweite Halbzeit der Uni Baskets am vergangenen Spieltag gegen den unangefochtenen Ligaprimus Jena. „In erster Linie fand ich es toll, dass wir mit der Mannschaft ohne Bo, Cosmo und Julius so eine Halbzeit hinlegen können und auch nach dem Rückstand dranbleiben und nicht aufgeben. Das hat mir auch Spaß gemacht“, sagte Cheftrainer Götz Rohdewald im Rückblick vor dem Training am Mittwoch.

Foto: Christina Pohler

Ob es eine solche Leistungsexplosion auch bei den Eisbären geben wird, bleibt abzuwarten. „Wir wissen ja generell, wenn wir gut drauf sind, dass wir guten Basketball spielen können“, betonte der Baskets-Coach. Mit der erforderlichen Demut, aber zugleich viel Selbstvertrauen aus dem Jena-Spiel soll in Bremerhaven ein Sieg und damit ein wichtiger Meilenstein in Richtung Playoffs her. „Man weiß ja nie genau, was man am Wochenende dann kriegt. Natürlich versuchen wir, Konstanz reinzukriegen. Schauen wir mal, ob das am Freitag ähnlich gut wird“, wünscht sich Götz Rohdewald im letzten Saisondrittel fortwährend hohes Niveau seiner Mannschaft.

Faktor direkte Duelle – 89:94 im Hinspiel

Die Partie ist ein besonderes Duell. „Alle Spiele sind wichtig, die gegen direkte Konkurrenten noch mal ein Stückchen mehr“, sagte der Cheftrainer der Uni Baskets. In Bremerhaven und gegen Bochum stehe „natürlich viel auf dem Spiel in der Hinsicht, ob du die Playoffs schaffst, auch weil noch so viele Mannschaften im Rennen sind. In erster Linie geht es deshalb darum, das Spiel zu gewinnen.“ Ein Gewinner namens Uni Baskets könnte aber auch Vorteile im direkten Vergleich erwirken, nachdem die Münsteraner kurz vor Weihnachten im Hinspiel beim knappen 89:94 „gefühlt eine unnötige Niederlage“ hinnehmen mussten. „Es wird ein sehr, sehr wichtiges Wochenende für uns.“

Das Personal für Bremerhaven vs. Uni Baskets

„Bo ist wieder in Münster. Da bin ich sehr glücklich darüber. Ansonsten sind bisher alle fit“, berichtete Cheftrainer Götz Rohdewald. „Cosmo wird wieder ein, zwei Tage im Mannschaftstraining mittrainieren und fitter werden.“

Bei Bremerhaven fehlt voraussichtlich Power Forward Jordan Samare aufgrund seiner Knieverletzung aus dem Spiel in Bayreuth am letzten Samstag. Der Ex-Münsteraner Carlos Carter ging angeschlagen aus dieser Partie, dürfte aber gegen die Uni Baskets wieder zur Verfügung stehen.

Der Gegner Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven stehen mit 30 Punkten aus 25 Spielen punktgleich mit dem Tabellensechsten Uni Baskets auf dem fünften Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Dabei präsentierte sich die Mannschaft von Steven Esterkamp vor allem in der heimischen Stadthalle stark. Ein großes Plus im Kampf um die Playoff-Plätze, reisen die Nordseestädter doch an den verbleibenden neun Spieltagen der Hauptrunde nur noch dreimal in die Fremde, während sie gleich sechs Heimspiele haben.

Foto: Christina Pohler

„Eisbärenstarke“ Heimauftritte

Zuletzt fertigten die Eisbären in der Stadthalle den Tabellenzweiten Gladiators Trier mit 74:59 und Playoff-Konkurrent VfL Bochum mit 84:64 in beeindruckender Manier ab. Dass sie für die Uni Baskets ein alles andere als einfacher Gegner sein werden, bewiesen die Norddeutschen zwischendurch ebenso mit dem 84:79-Auswärtserfolg beim Team der Stunde, den Merlins Crailsheim.

Das sagen die Trainer

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Steven ist schon lange Jahre in der ProA und ist ein sehr, sehr guter Trainer. Ich mag ihn sehr, wie er Basketball spielen lässt. Bremerhaven ist offensiv und defensiv eine gut gecoachte Mannschaft, die auf beiden Seiten des Feldes als Mannschaft spielt, wo alle eingebunden sind und eine Rolle haben. Von daher wird es eine sehr schwere Aufgabe. Wir haben das auch gesehen, als sie bei uns waren, dass sie sehr, sehr gut spielen und gut organisiert sind.“

Steven Esterkamp, Eisbären-Cheftrainer: „folgt“

Nächste Spiele der Uni Baskets

Fr, 7. März, 19.30 Uhr: Eisbären Bremerhaven – Uni Baskets
So, 9. März, 18.30 Uhr: Uni Baskets – VfL Bochum
So, 16. März, 15.00 Uhr: Nürnberg Falcons – Uni Baskets
Sa, 22. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – EPG Guardians Koblenz