
Herzlich willkommen, liebe „Erstis“!
4. Oktober 2025
„Relativ zufrieden, wie wir unter den Umständen gespielt haben.“
5. Oktober 2025(ts) Erneute Hiobsbotschaft weggesteckt: Dezimierte Uni Baskets Münster haben zwar bei ihrer Heimpremiere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihren zweiten Saisonerfolg der jungen Spielzeit verpasst, aber kämpferisch und phasenweise auch in der Ballbewegung überzeugt. Das Team von Götz Rohdewald unterlag den Eisbären Bremerhaven verdient mit 79:96 (39:51). 2.350 Fans sahen nach einem Münsteraner Fehlstart ab der 5. Minute lange Zeit einen aufregenden Offensiv-Fight auf Augenhöhe, ehe sich Bremerhaven dank seiner Klasse rechtzeitig vor der Crunchtime deutlich und spielentscheidend absetzte.
Erfolgreiche OP bei Adam Touray
Gut eine Woche nach dem Saisonauftaktsieg bei den Artland Dragons wollten die Uni Baskets vor heimischer Kulisse den ersten Heimerfolg einfahren und hatten mit dem Ausfall ihres Leaders Adam Touray eine derbe Hiobsbotschaft zu verkraften. Adam Touray hatte einen akuten Bandscheibenvorfall umgehend mit einem mikrochirurgischen Eingriff beheben lassen müssen. Die OP war am Freitag und ist gut verlaufen. Der Center fällt nun längere Zeit aus. Weiterhin pausieren lassen musste Cheftrainer Götz Rohdewald ohnehin schon die weiteren Leistungsträger Cosmo Grühn und Julius Ferber. Während der Partie knickte auch noch Jason Ani um und konnte kurz vor Ende des dritten Viertels nicht mehr weiterspielen.
Baskets arbeiten sich in die Partie
Die verbliebenen Mitspieler hatten zu Beginn Probleme, sich auf die Physis der Gäste im Frontcourt und deren Speed in der Transition einzustellen (8:18, 5.). Dieser 10-Punkte-Hypothek liefen die Münsteraner fortan hinterher, fanden aber offensiv immer besser in ihr Spiel der schnellen Ballbewegung und schnellen Abschlüsse. Paul Viefhues ragte im Vollzug heraus, traf seine ersten drei Distanzwürfe allesamt (16:22, 7.). Die Fans waren jetzt voll da und gaben der arg gebeutelten Münsteraner Mannschaft großen Rückhalt. Die erwiderte mit einigen feinen Spielzügen, wie Thore Dilschmann mit dem einen oder anderen gelungenen Durchstecker an das offensive Brett (18:27, 8.). Die Gäste erspielten sich zum Viertelende wieder leichte Vorteile und lagen zur Viertelpause weiterhin zweistellig vorn (18:30).
Offensiver Schlagabtausch – 21:21 im 2. Viertel
Mit Beginn des zweiten Viertels versuchten die Uni Baskets, die Partie noch mehr an sich zu reißen. Spielerisch boten sie mehrfach guten Basketball, eroberten auch defensiv zunehmend Ballgewinne. Einziges Manko: Sie nutzten ihre Möglichkeiten, noch dichter als auf acht Punkte nach Julian Larrys Korbleger zu verkürzen, nicht (33:41, 14.). Viertel zwei endete nach einem höchst ansehnlichen offensiven Schlagabtausch 21:21. Der 12-Punkte-Rückstand nach Viertel eins hatte so auch zur Halbzeit Bestand (39:51). Defensiv versuchten beide Mannschaften zwar, ihre Gegenüber auszubremsen, doch das offensive Vermögen der Kontrahenten gab den Ton an.
22:21 im dritten Abschnitt
Auch nach Wiederbeginn war der Spielverlauf ein ausgeglichener – dokumentiert im aus Münsteraner Sicht leider stabilen 10-Punkte-Rückstand. Die Uni Baskets steigerten ihre ohnehin schon starke Dreierquote von 44 Prozent zur Pause noch einmal – auf 52 Prozent im Lauf von Abschnitt drei (11 von 21). Allein, es half alles nicht, die über weite Strecken des Spiels andauernde Reboundunterlegenheit und spielerische Klasse der Gäste zu übertrumpfen. Dem beinahe allein die Münsteraner Big-Men-Last tragenden Nick McMullen verdankten die Münsteraner die „stabile Zehn“ nach seinen vier Zählern zum 61:71 vor dem Schlussviertel. Der stark aufspielende Topscorer der Partie (24 Punkte, 9 Rebounds) schrammte nur knapp am Double-Double vorbei. 61:72 nach Abschnitt drei.
Freundschaftliche Grüße an die Ex-Kollegen
Ein Knackpunkt aus Münsteraner Sicht blieb auch im finalen Abschnitt die überragende Bremerhavener Zweierquote. 90 Prozent (28 von 31) – das Statement eines Spitzenteams. Die entscheidenden Akzente setzte dieses in der Folge gegen zwar unermüdlich kämpfende, aber nun glücklosere Gastgeber. Ex-Kollege Carlos Carter grüßte seine früheren Mitspieler auf der Münsteraner Bank nach seinem Dreier zum 65:80 (32.) eher spaßig freundschaftlich – Cosmo Grühns Lächeln passte dazu. Überraschte Gesichter auf beiden Seiten nach dem T-Foul für den US-Amerikaner. Auf 91:68 zogen die Eisbären davon. Die Partie war nach 36 Minuten noch vor der Crunchtime entschieden. Dezimierte Uni Baskets ließen sich kämpferisch nichts zu Schulden kommen und verkürzten bis zur Schlusssirene noch einmal um sechs Zähler.
Uni Baskets Münster – Eisbären Bremerhaven 79:96 (18:30/39:51/61:72)
Uni Baskets Münster:
O’Brien (6/1), Hodges (7/1), Viefhues (9/3), McMullen (24, 9 Reb.), Dilschmann, Masnic (16/3), Larry (15/3), Ehrich, Pahnke, Ani (2)
Eisbären Bremerhaven:
Miller (17/3), Falkenthal (6), Biss (10/1), Samare (4), Carter (12/1), Breitlauch (3/1), Baker Jr. (10/2), Isemann (7), Warner (9), von Seckendorff (18)
Viertelergebnisse:
18:30 / 21:21 / 22:21 / 18:24
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 53% (Uni Baskets) / 90% (Bremerhaven); Dreier-Quote: 41% / 28%; Freiwurf-Quote: 50% / 80%; Assists: 16 / 24; Rebounds: 29 / 32; Turnover: 15 / 13
Schiedsrichter:
Rupprecht, Kazda, Behm
Zuschauer:
2.350 (Halle Berg Fidel, Münster)
Derby-Wochen: Erst in Hagen – dann kommt Bochum
Es geht nun mit Westfalenderby-Wochen weiter: Am kommenden Samstag reisen die Uni Baskets zum selbsternannten Aufstiegsanwärter Phoenix Hagen (Tickets im Gästeblock oder zum Public Viewing mit Hallen-Feeling in das „Schaf“). Die Auswärtspartie beginnt um 19.00 Uhr. Westfalenderby zwei ist dann eine Woche später der Heimauftritt am Samstag, 18. Oktober, 20.00 Uhr, in der Halle Berg Fidel gegen Bochum um 20.00 Uhr.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 11. Oktober, 19.00 Uhr: Phoenix Hagen – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Sa, 18. Oktober, 20.00 Uhr: UNI BASKETS – VfL SK-Stars Bochum (Tickets)
Sa, 25. Oktober, 19.30 Uhr: PS Karlsruhe Lions – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
So, 2. November, 16.00 Uhr: Bayer Giants Leverkusen – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Fr, 7. November, 20.00 Uhr: UNI BASKETS – RheinStars Köln (Tickets)
Mo, 10. November, 19.30 Uhr: EPG Baskets Koblenz – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
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