
Uni Baskets schnuppern – Kirchheim antwortet und siegt
18. Dezember 2025(ts) Die Uni Baskets waren richtig gut in der Partie, als der Verlust von Julian Larry gegen die Knights Kirchheim eine wesentliche Wendung gab (zum Spielbericht). Die Heimniederlage schmerzt, und doch müssen Cosmo Grühn, Oliver Pahnke und Co. sofort den Blick auf das eminent wichtige Heimspiel am Sonntag (18.30 Uhr, Tickets) gegen die SBB Baskets richten. GAMEDAY.MS fasst die Stimmen des Spiels zusammen.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets:„Wir spielen schon ohne Bo, dann auch noch ohne Julian. Dann müssen Thore und Andrew den Spielaufbau machen. Sie haben alles gegeben und gekämpft. Aber dann ist es schwierig bis unmöglich. Der Rest des Spiels ist einfach erklärt: Wir haben gekämpft und alles getan. Wir kriegen wieder zwei Freiwürfe in der ersten Halbzeit. Am Ende haben wir sieben in der zweiten gekriegt. Ich bin sehr dankbar dafür, aber das Problem ist einfach, ich weiß nicht, was wir da machen sollen. Es ist nicht das ganze Spiel, aber es ist wichtig in einem Basketballspiel, dass man an die Freiwurflinie kommt. Russell hat drei Dreier hintereinander getroffen, die sehr wehgetan haben. Mit der heutigen Line-up ohne Bo, Julian und Adam ist es einfach schwierig.“
Igor Perovic, Knights-Cheftrainer: „Es ist nie einfach, in Münster zu spielen, vor einer großartigen Kulisse. Natürlich hat es uns geholfen, dass sie ihren Point Guard Larry in der ersten Halbzeit verloren haben und er nicht mehr in der zweiten spielen konnte. Sie haben schon viele personelle Probleme mit dem Ausfall von Touray und Hodges, großartigen Spielern, Schlüsselspielern. Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir viele Würfe getroffen, was uns geholfen hat. Das Spiel war nicht einfach für uns. Die Punktedifferenz im Endergebnis zeigt nicht, wie das Spiel wirklich war.“
Die Spielerstimmen:
Kapitän Cosmo Grühn
Zum Spiel ohne wichtige Leistungsträger: „Vorweg: Man will natürlich keine Ausrede darin finden, dass das ein Spiel ist, wo Julian vor der Pause ausscheidet. Man will auch keine Ausrede darin finden, dass Julius, Bo und Adam nicht mitspielen. Aber das ist natürlich trotzdem ein Schlüssel für dieses Spiel. Vor allen Dingen, weil Kirchheim sehr, sehr gute Guards hat. Und so gute Guard-Verteidiger wie Julian und Bo dann sehr fehlen. Dann schmeißt der Russel halt drei richtig wichtige Dreier rein, obwohl wir ihn eigentlich ganz gut verteidigen. Das ist eine Qualität, die man auch anerkennen muss.“
Zur Entwicklung der Mannschaft: „Man kann einen Aufwärtstrend bei uns erkennen. Es war super wichtig, dass wir uns heute nicht aufgegeben haben, weiter gekämpft haben und trotzdem noch irgendwo und irgendwie Lösungen gefunden haben. Das es am Ende nicht reicht, liegt dann an verschiedenen Sachen, aber der Spirit der Mannschaft ist ungebrochen. Und das ist das wichtigste.“
Zur Identität: „Ich will es nicht entschuldigen, aber schnelle Abschlüsse sind auch ein bisschen unsere Identität. Dann fehlt uns unser Point Guard und mit Bo jemand, der sehr viel Ruhe reinbringt. Wir sind ein superjunges Team. Solche Fehler abzustellen, wird uns schwer fallen, aber die Dinge, die wir kontrollieren können, haben wir heute ganz gut kontrolliert.“
Vize-Kapitän Oliver Pahnke
Zum Aus von Julian Laryy: „Das war schon ziemlich hart, dass wir zur Halbzeit minus fünf waren. Wir waren kurz vor plus vier. Das unsportliche Foul, die haben vier Freiwürfe und treffen den Dreier kurz vor der Halbzeit. Das war aber noch kein Genickbruch, weil wir gut aus der Pause herausgekommen sind und fast gleichgestellt haben. Dann haben die Kirchheimer es sehr, sehr abgezockt gemacht, auch ihre Dreier eben getroffen. Wir sind ein junges Team und in einer Lernkurve, die Knights halt sehr erfahren. Das hat man heute gesehen. Mal gucken, mit was für einem Basketball wir im weiteren Verlauf der Saison bis zu ihrem Ende aufwarten können.“
Zu spielentscheidenden Situationen: „Wir machen gar nicht so viele leichte Fehler. Aber leichte Fehler kosten gegen so ein Team einfach sehr, sehr viel. Wir haben vor dem Spiel gesagt, wir wollen keine schnellen Abschlüsse nehmen. Vor der Halbzeit haben erst ich, dann Julian den schnellen Dreier genommen und Andrew den Ball verloren. Da verlieren wir den Kopf.“
Aus dem Innenleben der Mannschaft: „Ich habe seit dem Tübingen-Spiel das Gefühl, dass noch mal ein kleiner Ruck durch die Mannschaft gegangen ist. Alle wollen jetzt noch mal mehr und verstehen es noch mal mehr, worauf es ankommt. Das Spiel gegen Wolmirstedt ist das bislang wichtigste in der Saison.“









