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19. September 2017Viel souveräner hätten die WWU Baskets Münster kaum in die Saison starten können. Ein Lauf Ende des ersten, Anfang des zweiten Viertels sowie ein bärenstarker Schlussabschnitt brachten den 79:52-Sieg bei Neuling BG Kamp-Lintfort. Nun ist der Favorit schon Erster.
Von Thomas Rellmann – Münstersche Zeitung
Da, wo die WWU Baskets Münster nach 26 Partien stehen wollen, sind sie zumindest nach Runde eins schon mal gelandet. Auf Rang eins. Der 79:52 (40:26)- Sieg zum Auftakt bei Neuling BG Kamp-Lintfort war in der Regionalliga am ersten Spieltag der höchste und nie ernsthaft in Gefahr. „Gerade defensiv war unser Auftritt sehr stark“, sagte Trainer Philipp Kappenstein. Die geringe Punktausbeute für die Hausherren stützt seine Analyse mehr als jedes Wort.
Klar, die Anfangsphase gestaltete sich etwas knapper. Das lag aber weniger daran, dass die zwei Mal hintereinander aufgestiegenen Niederrheiner mit viel Euphorie aufgelaufen waren, sondern eher am Wurfglück, mit dem sie nicht nur einen Dreier mit Ablauf der Zeitsirene versenkten. Der Vorjahresvize ließ sich davon aber nicht nervös machen. „Wir haben uns in keinster Weise von irgendetwas beeindruckt gezeigt“, sagte Kappenstein. Mit 13:14 lag sein Team zwar zurück, doch über die Viertelpause hinweg (Zwischenstand nach zehn Minuten: 19:14) gelang dem Favoriten ein 15-Punkte-Lauf, womit frühzeitig klare Verhältnisse geschaffen waren. Schon zum Seitenwechsel und auch nach dem ausgeglichenen dritten Abschnitt, der mit einem 17:17 endete, war absehbar, dass sich an der Richtung nichts mehr ändern würde. In der Folge reduzierte sich der Vorsprung nie auf weniger als zehn Zähler. So tritt ein Titelanwärter auf – auch wenn der Weg noch lang ist.
Das weiß auch Kappenstein, der in den nächsten Wochen, wenn die Gegner BG Dorsten und Citybasket Recklinghausen heißen, weitaus mehr Gegenwehr erwartet. „Dann wird sich zeigen, wie weit wir wirklich sind.“ Nach wie vor beschäftigen den 38-Jährigen kleinere Personalsorgen, die sich erst in den zwei Wochen vor dem Saisonstart aufgetürmt hatten. Center Kai Hänig wurde in Kamp-Lintfort daher geschont, auch Talent Migel Wessel musste mit einer Gehirnerschütterung zuschauen. Brandon McGill ist zudem noch nicht wieder bei 100 Prozent, auch Jan König kam auf gerade mal 18:31 Minuten Spielzeit. „Insgesamt sah das noch etwas eckig aus, aber das hat die Sache nicht weniger souverän gemacht“, so Kappenstein. „Ich will gar nicht nach negativen Aspekten suchen. Wir haben die Aufgabe einfach gut erledigt.“
Punkte WWU Baskets: Wess (20), A. König (16), J. König (13), Padberg (11), McGill (10), Woltering (4), Goolsby (3), Massing (2)
Foto: Christina Pohler