Personallage entspannt sich vor Heimspiel gegen Dorsten bei den WWU Baskets
21. September 2017UBC-Reserve gewinnt gegen Hagen
24. September 2017Zumindest das Ergebnis passte ideal für die WWU Baskets Münster. Mit 93:65 schickten sie die BG Dorsten nach Hause. Im ersten Heimspiel der Saison hatte der Titelanwärter phasenweise allerdings so seine Probleme. Die stark besetzte Bank machte den Unterschied.
Von Thomas Austermann – Münstersche Zeitung
Das Resultat, das nach 40 Netto-Minuten auf der Anzeigetafel prangte, ließ keine Wünsche übrig. Mit 93:65 (42:34) distanzierten die WWU Baskets Münster die oft unbequeme BG Dorsten. Allerdings tat sich der Gastgeber mit neuen Bällen lange schwer.
„Bei uns wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Wir sind erst bei 75 oder 80 Prozent“, sagte Trainer Philipp Kappenstein, der ohne Blick auf „Rang und Namen“ durchwechselte und den Vorteil in der weitaus tieferen Bank sah. Das Heimdebüt vor 750 Besuchern, darunter die USC-Volleyballerinnen, sorgte für Nervosität beim neu formierten WWU-Team. Dorsten führte direkt über 8:4 und 16:12, holte das Viertel mit 19:18. Auch Münsters Neue fanden nicht ins Duell, es gab technische Fehler und Missverständnisse. Erst anfangs des zweiten Viertels gingen die Baskets in Führung. Mit Tim Kosel und Nico Funk rotierten Talente rein. Leo Padbergs Dreier zum 25:21 saß. Der Gast setzte nur sieben Mann ein. Neben Routinier Nderim Pelaj fehlte auch Center Gerrit Budde. Ein Nachteil. Doch erst zwei Dreier von Jan König und einer von Stefan Wess brachten einen satten Vorsprung für den Favoriten.
Aufbau Brandon McGill traf nach der Pause auch per Dreier, Andrej König machte es ihm nach und blieb hellwach mit einer Balleroberung, die Jan König zum 52:39 nutzte. Center Kai Hänig stemmte sich gegen die BG-Größe Wilhelm Köhler. Die beiden schenkten sich unter den Körben nichts. Münsters Defense zwang Dorsten zu untauglichen Versuchen. Hänig erhöhte auf 61:41. Dass die BG bis zum Ende des dritten Viertels auf 52:63 verkürzte, war mangelnder Konsequenz der Baskets geschuldet, die einiges liegen ließen und erneut eine schwächere Phase hatten. Kappenstein blieb aber konsequent und tauschte permanent. Auf Funk im Aufbau folgte Kosel. Doch wieder musste ein Dreier her, mit dem Alex Goolsby zum 68:56 für Ruhe sorgte.
Offensiv ging Dorsten am Ende die Luft aus. Die Rebounds waren nun eine Baskets-Angelegenheit. Mit Niklas Husmann traf auch ein nächster junger Baskets-Spieler. Er erlebte auch den Abpfiff beim zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel.
Punkte WWU Baskets: A. König (16), J. König (15), Wess (14), Goolsby (11), McGill (8), Massing (7), Husmann (5), Padberg (3), Woltering, Kosel (je 2), Hänig (10).
Foto: Christina Pohler