WWU Baskets deklassieren Tabellenführer Düsseldorf
22. November 2020Fanbefragung zum Live-Stream gegen Düsseldorf
25. November 2020(ts) Vor der Partie erwartete Philipp Kappenstein ein hart umkämpftes Spiel. Die Deutlichkeit des 92:66-Erfolgs gegen Tabellenführer ART Giants Düsseldorf überraschte (zum Spielbericht). „Wir werden uns da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, einfach den Sieg heute genießen. Wir wissen natürlich auch, dass wir noch viele Punkte haben, an denen wir arbeiten müssen. Ja, man kann da jetzt doch durchaus positiver herangehen“, sagte der Headcoach der WWU Baskets Münster nach dem Spiel.
WWUBASKETS.MS hat Stimmen zum Spiel eingeholt.
Zum Spielverlauf und Ergebnis:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Das war ein wirklich richtig gutes Spiel von der ersten Minute an. Wir gehen 18:1 in Führung. Es war sensationell, wie scharf die Jungs waren von Anfang an. Mir war wichtig, dass wir das bis zum Ende durchspielen. In den letzten Spielen hatten wir immer Probleme, wenn wir in ein Loch gefallen sind. Dann war das Loch nicht klein, sondern riesig. Heute war es so, dass wir sehr konsequent gespielt haben, sich die jüngeren an den erfahrenen Spielern aufrichten konnten. Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, natürlich sehr gut umgesetzt, gut gereboundet. 29 Assists, nur 14 Turnover, Teamplay. Defensiv, Mikutis und Mavin waren unser Hauptfocus, sie haben wir in Griff bekommen.
So hat man mal gesehen, was möglich ist. Uns war sehr wichtig, die weiße Weste zu Hause zu behalten. Das haben wir getan. Jetzt müssen wir Wege finden, auswärts zu gewinnen. Wir werden uns da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, einfach den Sieg heute genießen. Wir wissen natürlich auch, dass da nicht alles andere, was wir vorher gemacht haben, vergessen und ausgewischt ist, sondern noch viele Punkte haben, an denen wir arbeiten müssen. Ja, man kann da jetzt doch durchaus positiver herangehen.
Im Endeffekt hat sich schon bisschen bestätigt, was wir in den letzten Wochen betont haben: a) es ist jetzt nicht so schlimm, wie es manchmal vielleicht anhand der Niederlagen ausgesehen hat, b) wir haben einen Prozess, den wir gehen, wo wir besser werden und c) defensiv muss das immer unsere Basis sein, da haben wir heute mit allem was wir gemacht haben, einen ordentlichen Job gemacht. Weiter geht´s.“
Zu den Gründen für die gute Leistung:
Adam Touray: „So viel anders haben wir in der Woche im Training gar nicht gemacht. Wir haben hart an all dem gearbeitet, was wir machen wollten, dass wir schnell spielen. Wir wollten flüssig und nicht abgehackt spielen. Das haben wir im Training die letzten drei Wochen gut gemacht und heute hat es sich ausgezahlt. Wir sind gut rausgekommen heute und ich denke, dass hat das ganze Spiel schon bestimmt. Mit so einer klaren Angelegenheit haben wir natürlich nicht gerechnet. Wir haben uns schon darauf vorbereitet, dass es am Ende ein enges Spiel werden könnte. Dass es dann so wird, damit hat natürlich keiner gerechnet. Aber zu Hause, auch ohne Fans leider, sind wir dann doch irgendwie bisschen besser aufgestellt. Das müssen wir jetzt noch auf auswärts übertragen. Dann denke ich, sind wir ganz gut aufgestellt.“
Helge Baues: „Ich würde tatsächlich als erstes mal den Coaches danken, die uns glaube ich, den besseren Game-Plan gegeben haben. Und das hat sich auch im ersten Viertel direkt gezeigt. Da haben wir sie in Grund und Boden gerannt. Dann war es natürlich bisschen schwer für sie zurückzukommen, wir haben den Fuß auf dem Gas gelassen. Dann wurde es am Ende deutlich.“
Malcolm Delpeche: „Großer Dank an unseren Coach. Ich denke, unser Coach hatte einen wirklich guten Game-Plan, um zu versuchen, den Gegner weniger effektiv zu machen. Gegen den Tabellenführer mussten wir schlau spielen. Wir haben einen intensiven Game-Plan wirklich besonders gut umgesetzt. Ebenso haben wir einige offensive Spots gefunden. Meine persönliche Leistung war im Vergleich zu einigen Spielen zuvor eine andere. Ich glaube, großen Dank an die Coaches, diese Woche hat viel geholfen, dass ich mit den Coaches zusammengesetzt habe, wir viel miteinander über unsere Arbeit gesprochen haben, wo kann ich Sachen besser machen. Das Foulmanagement war ebenso für mich eine große Sache. In den letzten Spielen hat ich in den ersten fünf Minuten zwei Fouls. Heute konnte ich ohne frühe Fouls spielen, intensiver spielen. Ich habe in diesem Spiel ein viel besseres Foulmanagement gemacht, konnte aggressiv bleiben. Das ist ein großer Teil meines Spiels, um erfolgreich zu sein.“
Zum nächsten Auswärtsspiel:
WWU-Baskets-Coach Philipp Kappenstein: „Bei den Sixers wird es schwer. Sie sind eine gut Mannschaft, intensives Team, haben einen ganz starken Center, der Erstliga- und Europapokalerfahrung hat, mit Pantelic, einen sehr erfahrenen Aufbauspieler Petkovic, interessante junge Spieler, Scorer. Das wird schwer, aber wir müssen auswärts genau das machen, was wir heute gemacht haben und müssen da jetzt zusehen, dass wir unseren ersten Auswärtssieg holen. Und das ist unser Ziel, auch wenn es schwer wird.“
Helge Baues: „Wir müssen jetzt dieses Auswärtslaster loswerden, dann ist alles gut. Zu Hause haben wir Selbstvertrauen. Und wenn jetzt auswärts der Knoten platzt, dann sollten wir mal ins Rollen kommen.“
Zu seinen ersten Saisonminuten in der ProB:
Lorenz Neuhaus: „Das hat super Spaß gemacht. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass ich die Möglichkeit noch bekommen habe, ein paar Minuten zu spielen. Das war ein super Gefühl. Ich glaube einfach, dass wir eine bessere Intensität als unser Gegner hatten, bei den Rebounds dominiert haben. Hoffentlich bestätigen wir das jetzt auch auswärts.“