Rest-Tickets für Heimpartie gegen Nürnberg
2. Februar 2024„Wir haben es ihnen einfach gemacht“
4. Februar 2024(ts) Rückschlag im Marathonrennen um einen Playoff-Platz: Die Uni Baskets Münster haben den angestrebten fünften Heimerfolg gegen die Nürnberg Falcons verpasst, verbleiben aber weiterhin in den Playoff-Rängen. Beim 86:94 (45:44) vor 2.600 Fans war das Duell bis in das Schlussviertel hinein völlig ausgeglichen, ehe das Pendel in der Partie der aus Sicht des Tabellenachten verpassten Chancen zugunsten Nürnbergs ausschlug. Die Franken nutzten diese Vorlagen und die Lücken in der Defensive der Gastgeber konsequent, gewannen das Zweipunkte-Duell klar (67:38 Prozent bei 42:43 Wurfversuchen). Auch 25 Punkte vom Topscorer des Abends Jasper Günther inspirierten Münsters Offensive nicht genug. Schon am Mittwoch kommt Verfolger Dresden Titans in die Halle Berg Fidel (20.00 Uhr).
Fünf Münsteraner Dreier fallen
In stimmungsvoller Atmosphäre begann der Gastgeber, der den erneuten Ausfall von Center Jonas Weitzel verkraften musste, mit hohem Tempo, bewegte den Ball in den Auftaktminuten hervorragend und fand die offenen Dreier. Zudem spielte das Team von Götz Rohdewald seine Variabilität verschiedener Schützen aus. Nach Distanztreffern von Nathan Scott, Cosmo Grühn und Avi Toomer führten die Uni Baskets 9:2, zwangen Gäste-Coach Virgil Matthews zur ersten Auszeit schon nach zwei Minuten. Dennoch spielten die Münsteraner Hilmar Pétursson und Nathan Scott für die nächsten beiden Dreier frei (15:8, 5.). Fundament bis hierhin war ebenso eine griffige Defensive. Der Ball lief weiter flüssig durch die Reihen mit guter Mixtur aus Würfen, Fastbreaks und Spiel an den Korb. Da Münster ab der zweiten Viertelhälfte aber defensiv nachließ, war der erspielte Vorteil dahin: „Nur“ 25:23 nach dem Auftaktviertel.
Knappe Halbzeitführung
Münster erzielte schnelle Treffer zum 33:26, darunter ein Dreipunktspiel und Dreier des stark aufspielenden Jasper Günther, fing sich dann nach verpassten Chancen und einfachen Ballverlusten aber einen 0:6-Lauf zum 33:32 (15.). Dreimal nach dem gleichen Nürnberger Strickmuster, das die Gäste fortan immer wieder erfolgreich einbrachten. Das Inside-Spiel des Teams von Matthew Virgil bekamen die Uni Baskets zu selten gestoppt, führte zum ersten Führungswechsel durch Nürnbergs Kaba-Fofana (37:39, 18.). Münsters offensiver Spielfluss stockte inzwischen, Punkte mussten eher über Einzelaktionen hart gegen die sehr physische Gäste-Defensive erarbeitet werden. James Graham tat sich durchsetzungsstark dreimal in Folge in der Zone hervor, Hilmar Pétursson sichert
Intensives Kampfspiel
Nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Münster legte vor, die Nürnberger blieben stets dran. Es war ein intensives Kampfspiel, ein Ringen um die kleinen Vorteile zweier Kontrahenten um die Playoff-Plätze, anders noch als im Hinspiel auf Augenhöhe. Nathan Scotts Fastbreak-Dunk zum 63:61 ließ die Halle Berg Fidel nach 28 Spielminuten erbeben. Zu leichtes Spiel hatte Nürnbergs Topscorer Courtney Alexander bei seinen sechs Zählern nacheinander zum Führungswechsel (63:67, 29.). Doch dann entrissen Jasper Günther mit seinem vierten Dreier sowie Hilmar Pétursson den Gästen umjubelt wiederum die Führung vor dem Schlussviertel (68:67).
Nürnbergs 10:0-Lauf entscheidet
Es wäre angesichts so einiger verpasster Chancen im Schlussabschnitt mehr dringewesen, doch die Falcons spielten noch härter und übernahmen nach einem Touray-Korbleger zum 70:69 erfolgreich. Über die erfahrenen Bastian Doreth und Julius Wolf setzten die Franken zwei Dreier zum vorentscheidenden 10:0-Lauf und zur 79:70-Führung. Als Adam Touray dunkte, waren die Uni Baskets auf 76:81 heran, nach seinen Freiwurfzählern und vorherigem Grühn-Dreier auf 81:85 (36.). Die Halle brodelte, Münsters Fans pushten kämpferische Gastgeber. Alles offen – Jasper Günthers Dreier zum möglichen 84:86 in der Crunchtime fiel leider nicht. Dann entschieden Gaines und Meredith mit starken Aktionen zum entscheidenden Vorsprung der Falcons. Münsters Comeback kam zu spät, um ganz enge Schlusssekunden zu erzwingen.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 20. Spieltag
Uni Baskets Münster – Nürnberg Falcons BC 86:94 (25:23/45:44/68:67)
Uni Baskets Münster: Toomer (7/1), Günther (25/4), Weß (3/1), Graham (9), Pétursson (11/1), Ferber (DNP), Ehrich (DNP), Pahnke, Touray (12), Grühn (9/3, 9 Reb.), Scott (10/2)
Nürnberg Falcons: Monteroso (8), Köpple (10/1), Alexander (22), Kaba-Fofana (9/1), Gaines (14/1), Doreth (3/1), Wolf (12/1), Sanders (3/1), Ok 0afor (5), Meredith (8/1)
Viertelergebnisse: 25:23 / 20:21 / 23:23 / 18:27
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 38% (Uni Baskets) / 67% (Nürnberg); Dreier-Quote: 44% / 32%; Freiwurf-Quote: 90% / 65%; Assists: 11 / 17; Rebounds: 39 / 33; Turnover: 14 / 9
Schiedsrichter: Müller, Gilbert, Saeidi
Zuschauer: 2.600 (Halle Berg Fidel, Münster)
Mittwoch Heimspiel gegen Dresden Titans
Schon in vier Tagen präsentiert sich der Tabellenzehnte Dresden Titans in der Halle Berg Fidel (Mittwoch, 20.00 Uhr). Tickets für alle Kategorien gibt es weiterhin online auf UNIBASKETS.MS zu kaufen. Seid dabei und unterstützt die Uni Baskets auch in der Woche in einem wichtigen Heimspiel im Kampf um die Playoff-Plätze! Wie gewohnt wird auch das Kultursemesterticket-Kontingent für Studierende der Universität Münster freigeschaltet – wegen des Wochenspiels diesmal am Sonntag!