„Das gibt noch einmal eine Schippe an Selbstvertrauen für alle“
6. Oktober 2024Senkrechtstarter als „Underdog“ zu Gast in Jena
10. Oktober 2024(ts) Die „Party“ nach der Party mit den Fans nach dem 91:90-Heimsieg der Uni Baskets gegen die Gießen 46ers ließen ausgelaugte, aber glückliche Münsteraner Akteure verstreichen. „Ich bin fertig, ich gehe früh ins Bett“, sagte Bo Hodges beispielsweise. Jasper Günther wurde noch nach der Ehrenrunde von seinen beiden Neffen zu ihrem Höhepunkt des Abends – einem Wettrennen auf dem Court – herausgefordert. Der Baskets-Aufbauspieler schlich mehr hinterher, als dass er noch laufen konnte. Die Kids feierten ihren Erfolg.
Sinnbildlich und stellvertretend für den Ausgang der Partie standen die beiden Aufbauspieler. „Die Partie entschieden hat am Ende unser großer kämpferischer Einsatz“, wusste Bo Hodges. Ihn hatte Cheftrainer in der Crunchtime auf den Court beordert. „Da wollte ich es defensiv machen, weil Bo einfach der beste Verteidiger ist, den wir haben. Ich wollte Jasper eigentlich nicht herausnehmen, weil er so stark gespielt hat. Gerade in der wichtigen Phase hat er ein paar richtig schwere Teile reingemacht.“
„Adam sehr gut in Szene gesetzt“
Für das Aufbauspiel der Uni Baskets am Samstagabend hatte Götz Rohdewald großes Lob parat. „Adam hat viel aus dem Pick and Roll bekommen. Unsere Aufbauspieler haben ihn da gut gefunden, Adam sehr gut in Szene gesetzt. Er hat das auch sehr stark gemacht.“
Dass die Münsteraner drei zum Saisonstart so überzeugende Auftritte ablieferten, liegt für Rohdewald an der neuen Weichenstellung im Aufbau, wie er betont. „Wir sind jetzt eine ganz andere Truppe. Gerade das Aufbauspiel war letztes Jahr sehr von Hektik geprägt, zum Teil von Unsicherheit, wenn es mal eng wurde. Da sind wir jetzt sehr stabil, auch mental, und sehr ruhig. Das hilft der ganzen Mannschaft, auch Ruhe zu bewahren und kluge Entscheidungen zu treffen. Nicht nur Sigu, sondern auch Bo spielt super stabil.“
Stabilität, die auch von der Kadertiefe beeinflusst wird, Götz Rohdewald taktische Flexibilität ermöglicht. „Wir haben viele gute Jungs. Diesmal war es Julius, der am Ende einen großen Einfluss hatte, weil Gießen ein bisschen kleiner auf der Drei spielt. Sonst wäre es vielleicht Wessi gewesen. Ich vertraue allen meinen Spielern, die auf der Bank sitzen. Das sind alles gute Spieler.“