Lange Pause für Cosmo Grühn
11. November 2024Gästetickets für Auswärtsspiel in Trier im Vorverkauf
13. November 2024(ts) Als Ty Groce sein Highlight-Spektakel im Schlussviertel mit dem Alley-Oop-Dunk krönte, brachen in der Halle Berg Fidel alle Dämme und die Emotionen minutenlang voller Inbrunst aus den Fans heraus. Es war zweifellos der Höhepunkt der Achterbahnfahrt der Uni Baskets Münster beim 100:79-Erfolg über ART Giants Düsseldorf. Hatten sie doch zuvor so einige Auf und Ab der Gefühle durchlebt. Spielmacher Sigu Jawara musste passen. Adam Touray kehrte nach vier Spielen wieder zurück. Und kaum hatten sie sich neu sortiert und waren mit 13:4 glänzend gestartet, der Schock: Kapitän Cosmo Grühn humpelte vom Feld.
Seit dem heutigen Montag steht eine lange Pause für Cosmo Grühn fest, der neben dem Profibasketball sein Jura-Staatsexamen anstrebt. „Cosmo kann man menschlich wie spielerisch nicht ersetzen“, hielt Manager Helge Stuckenholz am Montagnachmittag fest. „Wir können versuchen, seinen Ausfall zu kompensieren, was aber auch zweitrangig ist! Als Erstes soll er schnell wieder gesund werden, dann sein erstes Staatsexamen gut hinbekommen und danach kommt dann wieder der schöne Basketball!“
„Ich hoffe, dass es Cosmo gut geht“, sagte Jonas Weitzel nach der Partie am Sonntagabend und war merklich konsterniert, als er vom drohenden längeren Ausfall seines Kapitäns erfuhr. Schon während des Spiels hatte die Verletzung Einfluss. „Egal wie fokussiert du bist auf das Spiel: Wenn so jemand Wichtiges ausfällt, dann bist du nicht bei hundert Prozent, weil du natürlich denkst, was ist mit ihm“, erläuterte Jonas Weitzel.
Daher war es umso wichtiger, noch während des Duells gegen die Rheinländer ein weiteres Mal zusammenzurücken und „die schweren Spiele zuvor mit der erfolgreichen englischen Woche zu vergolden“, wie es Cheftrainer Götz Rohdewald ausdrückte. „Ich bin froh, dass wir eine gute Truppe sind, die intelligent ist und solche Spiele vernünftig angeht. Diese Spiele musst du gewinnen, sonst ist die gute Arbeit, die wir vorher gemacht haben, nicht viel wert. Wir können jetzt in zwei toughe Spiele gehen, aber mit viel Selbstvertrauen.“
Nach acht Siegen in neun Spielen haben die Uni Baskets ihren Traumstart und Platz zwei gefestigt. „Wir haben viele gute Spieler. Ich habe auch Vertrauen in meine Spieler, weil ich weiß, dass Paul und Julius zum Beispiel sehr gut spielen. Wir können viel abdecken, was so passiert in einem Spiel“, findet Rohdewald – auch schon mit dem Blick auf die nächsten Aufgaben. „Ich bin jetzt nicht überrascht, dass wir auch mit der Line-up gut spielen. Das Schöne ist, dass Adam wieder da ist. Er sah auch viel besser aus, als ich es mir erhofft hatte, weil er nur einmal vier Minuten hoch und runter zuvor im Training mitgespielt hatte.“