
Defensivstarke Uni Baskets mit emotionalem Auftaktsieg
26. September 2025(ts) Blickt man auf den 71:69-Auswärts- und Auftaktsieg der Uni Baskets Münster bei den Artland Dragons kann man von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Die Uni-Städter waren nicht nur kaltschnäuzig im entscheidenden Schlussviertel, sondern zeigten über die gesamte Spieldauer eine kämpferische und starke Defensivleistung. Wie die Protagonisten das Saisoneröffnungsspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Artland Arena betrachteten, lest ihr in den Stimmen zum Spiel:
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Das Spiel war sehr umkämpft. Wir haben relativ viele Fehler gemacht in der Absprache und Kleinigkeiten, aber es ist ein erstes Saisonspiel. Das, was am wichtigsten war, und das habe ich vor dem Spiel gesagt, dass das Rebounding da sein muss. Ich bin froh, dass wir das Rebounding heute konstant hingekriegt haben. Das war superwichtig. Die Dragons haben nur sechs Offensivrebounds gekriegt. Das war die Nummer eins auf unserem Gameplan und haben wir super gemacht. Wir haben sie am Board ‚zerstört‘. Defensiv waren wir stark und offensiv gibt es Raum und haben wir Potenzial, uns zu verbessern. Aber wenn du das erste Saisonspiel auswärts gewinnst, und Quakenbrück ist auch ein Playoffanwärter, dann kannst du dich nicht beschweren. Neil hat ein Bombenspiel gemacht. Ich bin zufrieden, wie wir es gemacht haben und wir voll da waren.“
Hendrik Gruhn, Cheftrainer der Artland Dragons: „38:24 Rebounds – ein völlig verdientes Spiel. Das war einmalig, welche Physis die Münsteraner unter dem Korb hatten. Da hatten sie große Vorteile. Wir haben das nicht wirklich gut matchen können. Ansonsten bin ich zufrieden damit, dass wir nur 71 Punkte zulassen. Wir sahen defensiv in weiten Phasen besser aus als noch vor einigen Wochen. Es ist trotzdem natürlich wahnsinnig frustrierend, das ganze Team ist enttäuscht. Aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht.“
Die Spielerstimmen
Neil Masnic: „Wir hatten noch mal eine Extra-Motivation, weil Cosmo nicht mitkommen konnte. Das war hart für uns und wir haben uns gesagt, alle müssen dann einen Schritt nach vorne machen, mehr Verantwortung übernehmen. Das fühlt sich megageil an, das erste Spiel mit seinem neuen Team zu gewinnen. Das Rebounding haben wir megagut umgesetzt. Das war unser Ziel: Defensivrebounds einsammeln, Defense spielen. Das hat auch geklappt und unser Gameplan hat genau funktioniert. Auch als wir nur mit Nick und Adam gespielt haben, weil wir auf der Vier Probleme hatten mit zu wenig Spielern, haben wir das auch super adaptiert. Es gibt auch auf jeden Fall noch Luft nach oben.“
Thore Dilschmann: „Wir sind ohne unseren Kapitän Cosmo hier sehr gut aufgetreten und haben das Spiel gewonnen. Das ist natürlich wichtig, besonders in einem Auswärtsspiel. Natürlich ist das Selbstvertrauen mehr da, man ist ein bisschen erleichtert. So gut in die Saison reinzustarten, ist richtig gut. In der ersten Halbzeit war nicht so gut, dass wir so viele Turnover hatten. 10 Turnover waren zu viel, daran können wir arbeiten. Gut war, dass wir die Nummer drei, Hinton, gut verteidigt haben. Das war unser Gameplan, den haben wir umgesetzt. Wir haben auch für unsere Verhältnisse gut gereboundet, was in den Testspielen noch nicht so gut war. Das haben wir verbessert.“
Jason Ani: „Ich bin begeistert, wirklich glücklich über den ersten Sieg. Unser Bestes wird aber erst noch kommen. Wir müssen noch an vielen kleinen Fehlern arbeiten, und ich denke, wie ich schon in meinem ersten Interview gesagt habe, dass wir im Laufe der Saison immer besser werden. Mit unserer guten Defensive haben wir die Dragons unter 70 Punkte gehalten. Das war der Schlüssel. Thore ist vom Kopf her 40 Jahre alt. Ich sage ihm immer, dass er so weise ist, dass es ihm aus den Ohren herausquillt (lacht). Solange er fokussiert bleibt, spielt er richtig gut.“