
Hochspannung mit denkwürdiger doppelter Overtime
2. November 2025(ts) Der Stolz auf die gezeigte Leistung überwog die große Enttäuschung über die 96:97-Niederlage nach zweifacher Verlängerung bei Bayer Giants Leverkusen. GAMEDAY.MS war in der Mixed Zone auf Stimmenfang und hat die Statements mehrerer Protagonisten zusammengefasst.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Die ersten drei Viertel waren für uns unglaublich schwer. Es wurde uns sehr, sehr schwer gemacht, zu spielen. Wir haben versucht, uns da durchzubeißen. Am Ende sind es dann ein, zwei Kleinigkeiten, die so ein Spiel gewinnen. Es war ein sehr schwieriges Spiel, auch mental drin zu bleiben, für mich und für die Spieler. Aber ansonsten haben wir viele Dinge ganz gut gemacht. Leverkusen hat auch unglaublich viele schwere Würfe getroffen. Es hilft natürlich auch, dass wir wieder mehr Spieler haben. Caleb hat auch gut gespielt. Das hat mich gefreut.“
Michael Koch, Giants-Cheftrainer: „Erst einmal möchte ich auch den Münsteranern zu einem tollen Auftritt gratulieren. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und das Spiel zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Das hat Respekt verdient. Die Begegnung an sich war sehr offensiv geprägt. Es war ein Auf und Ab mit vielen sehenswerten Szenen. Wir sahen mehrere Male wie der sichere Sieger aus, doch uns ist es nicht gelungen, den Sieg über die Ziellinie zu bringen. Am Ende mussten wir um den Erfolg bangen. Beide Mannschaften haben heute alles auf dem Feld gelassen. Das war für die Beteiligten ein Spiel, welches man nicht so schnell vergessen wird.“
Die Spielerstimmen:
Nick McMullen: „Wir hatten einen guten Gameplan, der über weite Strecken sehr gut funktioniert hat. Wir haben einen tollen Kampf geliefert. Es waren zwei starke Mannschaften heute. Natürlich fehlt uns der Sieg, aber wir haben uns heute weiterentwickelt. Manchmal lernst du in einer Niederlage mehr. Das könnte heute so ein Beispiel sein. In der Videoanalyse werden wir sehen, was wir noch besser machen können. Dennis Heintzmann ist ein sehr guter Spieler. Wir hatten ein wirklich gutes Match gegeneinander.“
Andrew O’Brien: „Unglücklich beschreibt das Ergebnis heute am besten. Aber gleichzeitig sind wir als Team gewachsen und haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Natürlich wollten wir das Ergebnis nicht, aber in der Teamchemie und unserer Defensive sind wir einen großen Schritt vorangekommen. Ich bin wirklich stolz auf die Jungs und die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Ich denke, wir können nach diesem Spiel nicht die Köpfe hängen lassen, gehen ab Dienstag wieder ins Training und sind bereit für das Spiel am Freitag gegen Köln. Unser Zusammenspiel war bisher unsere größte Schwäche in der Saison. Heute hatte ich das Gefühl, das hat sehr gestimmt und wir haben die richtigen Plays gemacht. Jeder hat jeden unterstützt. Ich bin wirklich stolz auf unseren Kampf, den wir heute abgeliefert haben. Wir haben heute sehr guten Teambasketball gespielt. Wir können ein richtig starkes Team sein.“
Neil Masnic: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit zu viele Offensivrebounds abgegeben, ihnen zu oft eine zweite Chance gegeben. Dazu kommt dann, dass Leverkusen über das ganze Spiel sehr gut ihre Würfe getroffen hat. Wir haben den Ball meist sehr gut bewegt, was sich durch unsere 21 Assists bemerkbar macht. Nach so einer toughen Niederlage in der zweiten Overtime können wir aber trotzdem viele gute Aspekte mit ins nächste Spiel nehmen. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft.“
Thore Dilschmann: „Wir haben es gut gemacht, gerade wenn wir schnell gespielt haben, haben nach defensiven Stopps den Ball schnell nach vorne gebracht. Dann sind wir gut ins Ball-Movement reingekommen. Dadurch hatten wir gute basketballerische Plays. Wir hätten es genauso auch verdient gehabt, zu gewinnen. Wenn Leverkusen solche schwierigen Würfe trifft, dann ist es natürlich schwierig. Die Atmosphäre blendet man auf dem Spielfeld möglichst aus, man ist dann sehr fokussiert auf das Spiel.“








