(mh) „Es wird etwas, das Basketball-Münster noch nicht erlebt hat“, sagt Headcoach Philipp Kappenstein. WWU BASKETS Münster gegen den FC Bayern München II. Die Round 2 der Playoffs, das Viertelfinale, sorgt schon im Vorfeld für Superlative. Bereits gut eine Woche vor diesem Kracher am Berg Fidel waren alle eTickets vergriffen. Am Sonntag ab 14:30 Uhr wird lediglich noch ein kleines Karten-Restkontingent direkt an der Tageskasse erhältlich sein. Die Halle wird mit rund 3.000 Zuschauern also (erneut) voll besetzt sein. Tipoff ist um 16 Uhr.

Im Gegensatz zu den WWU BASKETS, hatten die Gäste aus München am vergangenen Wochenende nicht spielfrei, sondern mussten ins Entscheidungsspiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Das Team von Ex-Nationalspieler Demond Greene geriet in eigener Halle zunächst mit 17 Punkten ins Hintertreffen, drehte die Partie dann aber in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll. „Sie kommen daher mit einer Menge Selbstvertrauen“, erwartet Philipp Kappenstein. Er sieht die Stärken der jungen, groß gewachsenen und athletischen Münchener sowohl im Wurf, als auch im Rebounding und einer aggressiven Verteidigung.

Spielleitung reduziert Sperre

Im entscheidenden Spiel gegen Iserlohn musste Demond Greene ohne seinen Top-Scorer Nelson Weidemann auskommen. Er war nach einer „groben Unsportlichkeit“ für zunächst zwei Spiele gesperrt. Anfang der Woche reduzierte die Spielleitung die Sperre aber aufgrund „neuer Erkenntnisse“, so dass der 19-jährige Point Guard, der am vergangenen Wochenende in der BBL Spielzeit bekam, nun direkt zum ersten Viertelfinalspiel in Münster wieder für den FC Bayern München spielberechtigt ist.

Gute, intensive Trainingswoche

Bei den WWU BASKETS hat das freie Wochenende den erhofften Effekt gebracht: Vierzehn Spieler standen Münsters Trainerteam in dieser Trainingswoche zur Verfügung. „Die Jungs wirken sehr fit und sehr frisch“, so Philipp Kappenstein. Viele Spieler hatten die freien Tage genutzt, um „Wehwechen“ zu kurieren und mit Familie und Freunden zu entspannen. Kappenstein darf berechtigte Hoffnungen hegen, am Sonntag die beste Formation aufbieten zu können. „Wir wollen gleich mit viel Power ins Spiel starten.“ (Foto: Christina Pohler)

„Wear White“

Um den Heimvorteil bestmöglich auszuspielen, wünschen sich die WWU BASKETS wieder die „Weiße Wand“ am Berg Fidel. Ob mit entsprechendem Shirt, Hoody und/ oder Cap, möglichst viele Fans sollen am Sonntag auch optisch ihre Verbundenheit zum Team von Philipp Kappenstein demonstrieren und weiß tragen. Familien mit Kindern bittet der Verein, Plätze auf der Tribüne hinter dem „Kids Court“ einzunehmen, hinter dem Korb auf der Hallen-Nordseite und ihre Schützlinge nicht aus den Augen zu verlieren. Das Spiel findet auch medial große Beachtung, haben sich doch so viele Mitarbeiter aus dem Zeitungs-, Radio-, TV- und Online-Magazin-Bereich akkreditiert, wie nie zuvor.

Philipp Kappenstein: „Wir erleben eine unglaubliche Euphorie, die Halle hätte wohl nahezu zweimal ausverkauft werden können, Wahnsinnn! Es geht jetzt wirklich um sportliche Höchstleistungen. Wir treffen ein sehr athletisches, junges Team, das einen guten Aufwärtstrend hatte. Ich erwarte ein unglaublich intensives 50:50-Game in guter, lauter Atmosphäre. Wir hoffen auf den entscheidenden Heimvorteil, werden von Beginn an alles geben, um möglichst mit 1:0 gegen die Bayern vorlegen zu können.“

Auf Korbhöhe! Für Fans, die nicht live dabei sein können: Mit Spielbeginn am Sonntag um 16 Uhr startet der BALLSIDE Liveticker der BARMER 2. Basketball Bundesliga.