
78:83 gegen Köln: Uni Baskets wachen zu spät auf
7. November 2025(ts) In einem Heimspiel, in dem die Vorzeichen vor 2.750 Fans eigentlich gut waren, spielen die Uni Baskets Münster in der ersten Halbzeit ihrem Gast RheinStars Köln bei der 78:83-Niederlage zu leicht in die Karten. Der nahm dankend an und verdiente Punkte mit auf die Heimreise. GAMEDAY.MS war in der Mixed Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang und hat die Statements verschiedener Protagonisten zusammengefasst.
Die Trainerstimmen
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe mit der Energie, die wir nicht gebracht haben. Wir waren überhaupt nicht da und das als Mannschaft. Ich weiß nicht, woran das liegt. Wenn du zu Hause spielst und eigentlich Frust von der Niederlage in Leverkusen hast: Und wir kommen so lasch raus. Nicht nur, dass wir so lasch rauskommen: Wir spielen auch die ganze erste Halbzeit eigentlich so. Wir haben nur vier Mannschaftsfouls zur Pause. Das sagt schon viel aus. Wir lassen Offensivrebounds zu, geben den Kölnern zweite, dritte Chancen. Dann kriegen die einen guten Rhythmus.
In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, hatten gute Phasen. 20 schlechte Minuten in einer guten Liga kannst du dir nicht erlauben. Der Knackpunkt war, dass dir dann der Russell wieder zwei Dreier hintereinander wirft. Aber wir müssen die Arbeit vorher machen, über 40, meinetwegen mindestens 35 Minuten mit Energie spielen. Nach der ersten Halbzeit haben wir gut gereboundet, aber du machst es nicht wieder wett. Vor allen Dingen, wenn du den Gegner so aufbaust und ihm ein gutes Gefühl gibst.“
Zoran Kukic, Cheftrainer der RheinStars Köln: „Es war für uns ein sehr, sehr intensives Spiel. Glückwunsch an Münster, die gut gefightet haben. Beide Mannschaften haben gezeigt, sehr viel Talent zu haben. Wir haben von Anfang an fokussiert gespielt. Wir haben einen neuen Spieler unter Vertrag genommen. Es war nicht so einfach für uns, dieses Spiel vorzubereiten. Wir haben eine gute Energie über 40 Minuten gezeigt. Das war heute der wichtigste Punkt.“
Die Spielerstimmen:
Paul Viefhues: „Wir sind viel zu schwach, nicht mit der richtigen Einstellung und Physis gestartet. Wir haben Köln natürlich damit dann viel Raum gegeben, viele Punkte zu machen. Fast 50 Punkte in der ersten Halbzeit sind natürlich viel zu viel. Natürlich haben die ihre Würfe auch hochprozentig getroffen. Zum Ende wurde es besser, aber dann war es gefühlt schon zu spät. Wir haben jetzt auch nicht super geworfen. Aber es kommt auch nicht immer auf die Trefferquote an, sondern auf die herausgespielten Würfe. Da hat so ein bisschen der Flow in der Offense gefehlt. Die richtige Physis, das richtige Miteinander in der Defense wurden zum Ende hin echt besser, aber da war es zu spät. So richtig erklären kann ich es mir nicht, weil wir gegen Leverkusen über das ganze Spiel so einen super Job gemacht haben. Wir wollten heute genauso an die Sache herangehen, aber das hat einfach irgendwie nicht geklappt.“
Julian Larry: „Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme in der Verteidigung. Wir haben das Blatt dann zwar gewendet, aber wir konnten uns einfach nicht früh genug ins Spiel zurückbringen. Und dann ist es schwer, sich gegen irgendjemanden in dieser Liga noch aus dieser Lage zu befreien. Wir mussten einfach intensiver von Anfang an spielen, defensiv viel intensiver sein. Das hat uns im Grunde genommen am Ende das Genick gebrochen. Wir haben uns zwar wieder aufgerappelt, aber es war schon zu spät, weil wir zu lange in dem Loch steckten. “
Thore Dilschmann: „Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viele Turnover und konnten so nicht unser schnelles Spiel ansetzen. Köln hatte in der ersten Halbzeit 11 Offensivrebounds, was einfach zu viel ist. Deshalb hatten sie früh einen Vorsprung. Es ist natürlich nicht einfach gegen einen unbekannten Neuzugang zu spielen. Wir wollten aber unser Konzept weiter umsetzen, egal wer vor uns steht. Trotzdem ist es natürlich schwer wenn ein Neuzugang wie Russell am Ende zwei Dreier trifft.“








