UBC 2 siegt im Spitzenspiel
1. März 2020U12/2: 15. Sieg in Folge – 137:39 gegen Hiltrup
4. März 2020(mh) „Seven in a row“, heißt es im Basketball-Jargon. Der siebte Sieg in Serie gelang den WWU Baskets mit dem 79:75 (38:40) in Bernau, beim „Farm-Team“ von ALBA Berlin also. Nach zwischenzeitlichem 9-Punkte-Rückstand legte das Team von Philipp Kappenstein im dritten Viertel den Grundstein für diesen Erfolg, den es nun im letzten Heimspiel vor Start der Playoffs zu vergolden gilt. Mit einem Sieg gegen Dresden (bei gleichzeitigem Sieg Itzehoes in Schwelm) hätte Münster Platz Zwei sicher und somit eine sehr gute Ausgangslage für die K.O.-Runden, in denen es bekanntlich um den Aufstieg geht. „Ich bin echt stolz, die Playoffs können kommen! Es ist ein ganz wichtiger Sieg für uns“, so der WWU-Baskets-Headcoach.
Die ersten beiden Viertel vor den Toren Berlins gingen mit jeweils 20:19 an die Gastgeber. Zwar war Münster besser in die Partie gestartet, führte nach einem Korbleger von Malcolm Delpeche mit 11:4 (5.), doch dann nahmen die Hausherren über Delow, Isemann und Brenneke die Partie in die Hand, konnten sich in dieser starken Phase aber nicht zweistellig absetzen. Münster blieb unter anderem über den souverän punktenden Stefan Weß im Geschäft und kam bis zur Halbzeitpause auch wieder in Schlagdistanz. (Foto: Ricardo Steinicke)
Münster steigert sich offensiv und defensiv
Im dritten Viertel legten die WWU Baskets dann ihren offensiv stärksten Durchgang dieses Abends hin (24 Punkte) und hielten die Gastgeber bei nur 14 Punkten. Es sollte die Basis für den wichtigen Erfolg im Endspurt um eine gute Ausgangslage für die Playoffs werden. Bis auf 74:63 (Malcolm Delpeche, 38.) zog das Team von Philipp Kappenstein dann in den letzten 10 Minuten davon und doch wurde es noch einmal eng. Sowohl Stefan Weß, als auch José Medina behielten aber in der Crunchtime die Nerven an der Linie und verzückten die vielen aus Münster mitgereisten Fans.
Entscheidung fällt am Berg Fidel
Der Traum, vielleicht doch noch Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga, ProB Nord zu werden und somit den Meister-Titel zu verteidigen, ist durch den Sieg der Itzehoe Eagles gegen Bochum zwar ausgeträumt. Nach der von vielen Verletzungen geprägten Hinrunde, damit verbundener personeller Wechsel und zwischenzeitlicher neuer Spielausrichtung, ist es für die WWU Baskets jedoch ein großer Erfolg, mit Heimrecht in die Playoffs starten zu dürfen. Ob die Mannschaft sogar Platz Zwei in der Abschlusstabelle zementieren kann, entscheidet sich am kommenden Samstag ab 19:30 Uhr am Berg Fidel, im Entscheidungsspiel gegen die Dresden Titans, parallel zum Spiel des Spitzenreiters Itzehoe Eagles beim Drittplatzierten EN BASKETS Schwelm.
Philipp Kappenstein…
…zum Spielverlauf: „Wir haben den Schwung der letzten Wochen mitnehmen können, das vielleicht schwerste Auswärtsspiel der Saison bei vollzählig angetretenen Bernauern gemeistert. Es war ein intensives Spiel, das in der ersten Halbzeit hätte kurz weggehen können, sind dann aber nach der Halbzeit überragend rausgekommen, im dritten Viertel. Wir haben auch im vierten Viertel lange sehr gut gespielt, es zum Ende nochmal etwas spannend gemacht. Wenn´s läuft, dann gewinnt man eben solche Spiele.“
…mit dem Fazit: „Es ist ein Riesensieg für die Mannschaft, man sieht die Schritte, die wir gemacht haben. Letztes Jahr sind wir hier verhauen worden, im zweiten Saisonspiel. Daran sieht man auch, wie sich die Mannschaft seither weiterentwickelt hat. Ich bin echt stolz, die Playoffs können kommen! Es ist ein ganz wichtiger Sieg für uns!“
…mit dem Ausblick: „Nächste Woche gegen Dresden müssen wir gewinnen. Wir haben den direkten Vergleich gegen Schwelm. Leider hat Itzehoe gewonnen und ist damit als Tabellenerster durch. Wir haben eine überragende Rückrunde gespielt, nehmen ganz viel Schwung mit in die Playoffs und haben gezeigt, dass wir auch auswärts, in ganz schweren Hallen, gewinnen können. Wir freuen uns mega auf die Playoffs, das Team ist ganz toll zusammengewachsen. Alle 11 Leute haben heute sehr gut abgeliefert. Wir wollen das Heimfinale vor hoffentlich ausverkaufter Halle gewinnen, um richtig Schwung mit in die Playoffs zu nehmen. Sieben Siege in Folge in dieser Liga, ich glaube, das kann man gar nicht hoch genug bewerten.““
WWU Baskets: König, J. (8/2), Günther (3), Weß (14), König, A., Hänig (2, 7 Reb.), Padberg (3/1), Baues (8), Coffin (13/1, 9 Reb.), Goolsby (6), Delpeche (9, 5 Reb.), Medina (13/3).
Lok: Kameric (7/1), Delow (7/2), Rapieque (1), Adekunle (10/1), Brenneke (5, 7 Reb.), Hornscheidt (7), Kovalev (11/2), Lingk, Nikic, Isemann (6), Oppland (15/1, 9 Reb.).
Die Spielstatistik wird vom BALLSIDE Liveticker präsentiert.