
„Wir hätten es gewinnen können, eigentlich müssen.“
7. April 2025(ts) Und wieder nach Baden-Württemberg: Zum Auftakt der Crunchtime der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reisen die Uni Baskets Münster am Freitag erneut gen Süden der Republik. Der Fahrer des Mannschaftsbusses, Andre Evers, dürfte die Route – etwas kürzer als zuletzt nach Kirchheim – noch in petto haben. Letzter Stopp der Anreise: Europahalle, in der die Münsteraner am Samstag (19.30 Uhr) beim Vorjahresmeister PS Karlsruhe Lions gastieren. Sportdeutschland.TV überträgt ebenso wie sport.de live aus der Stadt der Residenz des Rechts.
Tolle Saison gebührend abschließen
Naturgegeben war die Gefühlslage nach den beiden Niederlagen gegen Konkurrenten im Kampf um die Playoffs nicht die beste. „Die letzten beiden Niederlagen nagen schon noch bei uns allen sehr, das waren die zwei entscheidenden Spiele“, sagte beispielsweise Julius Ferber. Von Schützenhilfe, „dass Kirchheim oder Tübingen gegen vermeintlich schlechtere Gegner verlieren“, könne man nicht ausgehen. Kapitän Cosmo Grühn ging schon bald wieder voran: „Wir haben so eine tolle Saison gespielt. Wir sind so eine gute Gruppe, die gezeigt hat, dass sie zu mehr fähig ist. Die Saison wollen wir gebührend zu Ende bringen.“
„Einfach weiterarbeiten, um wieder Erfolg zu haben“
Nicht nur davon ist auch Götz Rohdewald überzeugt, sondern auch, mit seinem Team noch in dieser Saison wieder positive Ergebnisse einfahren zu können. „Wir haben noch ein paar Spiele und wollen die gut zu Ende spielen. Von daher versuchen wir es so wie in der ganzen Saison, wenn man keine gute Phase hat: einfach weiterarbeiten, um wieder Erfolg zu haben. Das ist der Ansatz.“ Chancen nutzen könnte ein weiterer sein, denn „wir waren alle niedergeschlagen, Chad und ich auch, weil es ein wichtiges Spiel war und wir viele Chancen hatten, das Spiel zu gewinnen, und es nicht gemacht haben“, blickte Götz Rohdewald auf das Heimspiel vom vergangenen Sonntag gegen Tübingen zurück. „Es war so ein Spiegelbild von dem Kirchheim-Spiel, das ähnlich verlaufen ist. Das hat es auch nicht besser gemacht“, resümierte der Cheftrainer der Uni Baskets.
Der Gegner PS Karlsruhe Lions
Wenn die PS Karlsruhe Lions in Bestbesetzung auflaufen können, haben sie zweifellos einen der besten Kader der ProA – sowohl qualitativ als auch von der Tiefe her. Allerdings hatte der Vorjahresmeister über den gesamten Saisonverlauf mit einer Verletzungsmisere zu kämpfen. Sinnbildlich dafür steht, dass gerade einmal zwei Spieler alle bisherigen 31 Partien absolvierten und dahinter ein größeres Loch bei den Einsätzen klafft. Einer von ihnen ist Neuzugang Lukas Herzog mit der meisten Spielzeit bei den Lions, der mit 10 Punkten „erst“ als deren sechstbester Punktesammler rangiert. Der nachverpflichtete Power Forward und ehemalige Heidelberger Abu Kigab spielte bis dato 16 Partien. Mit 19,3 Punkten ist der Kanadier unangefochtener Topscorer der Fächerstädter, eine Rolle, die ursprünglich Neuzugang Michael Miller (zuvor Kirchheim) angedacht war.
Drei Topscorer nachverpflichetet
Der US-amerikanische Shooting Guard fiel kurz vor Saisonbeginn mit einer Knieverletzung lange aus, reiht sich aber immerhin seit neun Spieltagen wieder in die Karlsruher Top vier der Punktesammler ein (11,7 Punkte), zu der auch der mitten in der Hinrunde aus Koblenz zurückgekehrte Center Maurice Pluskota (13,4 Punkte) gehört. Über die vielleicht größte individuelle Qualität der Lions verfügt Starting Point Guard O‘Showen Williams (14,6 Punkte und 4,9 Assists) der ebenfalls eine zweimonatige Zwangspause einlegen musste, und inzwischen wiederum seit dem 27. Spieltag ausfällt.
Drei der vier besten Punktesammler kamen somit erst im Laufe dieser Spielzeit nach Karlsruhe. Ein Grund, warum sich die Badener erst in der Rückrunde deutlich stabilisierten und mit fünf Siegen aus den vergangenen acht Partien zur „alten“ Stärke fanden, darunter Erfolge gegen die Playoff-Teams Hagen und Tübingen sowie in Bremerhaven. Die traditionelle Karlsruher Heimstärke findet erneut mit acht von zwölf Saisonsiegen in der Europahalle ihren Ausdruck.
Das Personal
Im Vergleich zu den letzten Partien erwartet Götz Rohdewald keine Rückkehr in Karlsruhe. „Bei uns wird Bo wieder nicht spielen. Er fehlt uns sehr, aber das lässt sich nicht ändern. Ansonsten sind alle da.“ Für den US-Amerikaner steht inzwischen das vorzeitige Saisonaus fest. Das Risiko eines Einsatzes wäre bei seiner Augenverletzung einfach zu groß.
Das sagt der Trainer
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Die Karlsruher haben das ganze Jahr Verletzungspech. Wer da aufläuft, macht einen großen Unterschied. Letztes Spiel haben wieder einige gefehlt. Man weiß nie, in welcher Konstellation man auf sie trifft. Von daher ist es schwer, sich darauf vorzubereiten, weil sie, je nachdem wer da ist, auch anders spielen. Wir schauen mal, wer am Samstag von Karlsruhe spielt. Es wird definitiv ein schweres, toughes Spiel in Karlsruhe. Aber wir gehen frohen Mutes rein und mit guter Energie.“
Ticket-Infos Europahalle
Eintrittskarten für die Partie in der Europahalle in Karlsruhe können im Online-Ticketshop der Gastgeber erworben werden.
Die Partie verfolgen
Du bist nicht vor Ort in Karlsruhe? Dann kannst du das Auswärtsspiel live und in voller Länge auf dem Basketball-Streamingkanal Sportdeutschland.TV und bei sport.de verfolgen. Sendebeginn ist um 19.15 Uhr, Hochball ist um 19.30 Uhr. Oder du gehst (mit Freunden) zu UNI-BASKETS-LIVE im BUNTEN VOGEL. Alle Auswärtsspiele können dort beim Public Viewing verfolgt werden. Dazu hält euch der LIVE-Ticker auf 2basketballbundesliga.de auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV und die Pressekonferenz bei GAMEDAY.MS zu sehen.
Restliche Spiele Hauptrunde
Sa, 12. April, 19.30 Uhr: PS Karlsruhe Lions – Uni Baskets
Sa, 19. April, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Dresden Titans (Tickets)
Sa, 26. April, 19.30 Uhr: Merlins Crailsheim – Uni Baskets