„Sportkultur in einer Stadt darf nicht unterschätzt werden“
20. Dezember 2024Uni Baskets wünschen Frohe Weihnachten!
22. Dezember 2024(ts) Gemeinsam für Nachhaltigkeit und Klimaanpassung in Münster: Als erster Sportklub ist Basketball-Zweitligist Uni Baskets Münster Partner der Klimastadt Münster. Mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit sind die Uni Baskets ein Treiber der Transformation in Münster und unterstreichen mit diesem Schritt, die Stadt als Vorreiterstadt in Sachen Klimaschutz zu unterstützen.
Multiplikator für Nachhaltigkeit
Die Uni Baskets als Multiplikator für Nachhaltigkeit: Mit diesem Ziel ist eine Projektgruppe der FH Münster im Masterstudiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ zu Beginn des Wintersemesters 2024/25 angetreten. Einer der Initiatoren war Jonas Weitzel, Center der Uni Baskets Münster.
Deren Manager Helge Stuckenholz überzeugte das Vorhaben der Masterstudierenden sofort: „Wir haben in der Vergangenheit viele Themen in puncto Nachhaltigkeit einfach umgesetzt, die mittlerweile schon selbstverständlich sind und nichts, wo man noch so viel darüber nachdenkt. Als die Gruppe von Jonas meinte, dass wir damit gute Chancen hätten, als erster Sportverein als Partner der Klimastadt mit aufgenommen zu werden, waren wir natürlich dabei und sind stolz drauf!“
„Die Uni Baskets Münster setzen als erster Sportklub in Münster ein starkes Signal.“
Thomas Möller, Leiter der Stabsstelle Klima der Stadt Münster
Gemeinsam ins Handeln
In mehreren Fokusfeldern haben sich die Uni Baskets nachhaltig aufgestellt. Wesentliche Treiber sind der Verzicht von andernorts üblichen Dienst-PKWs. Stattdessen nutzen die Akteure Dienstfahrräder und, wenn einmal erforderlich, über das Stadtteilauto Münster das CarSharing. Weiter spielen die Uni Baskets und alle weiteren Mannschaften des Klubs in nachhaltig produzierten Trikots und setzen bei ihren Heimspielen konsequent auf Papierlosigkeit und digitale Lösungen. Der Münsteraner Zweitligist lebt die Nachhaltigkeit auch im Merchandising seiner Fanartikel.
Im Dezember kamen durch die FH-Studierenden geladene Sponsoren aus dem Nachhaltigkeitsnetzwerk der Uni Baskets im REACH – EUREGIO Start-up Center zusammen. Ziel war es, ein Netzwerk und einen Raum für innovative Ideen zu schaffen und gemeinsam ins Handeln für eine nachhaltige Zukunft zu kommen und das Konzept des Klimastadt-Vertrags für Münster zu bewerben.
Prof. Dr. Maren Urner, Professorin für nachhaltige Transformation an der FH Münster, unterstreicht: „Das Beispiel zeigt, wie unterschiedliche gesellschaftliche Akteure und Akteurinnen gemeinsam etwas bewirken können, in diesem Fall ein neuer Studiengang – nachhaltige Transformationsgestaltung – mit den Uni Baskets ein Sportverein und die Stadt Münster. Und das ist großartig.“
Auch die Stadt Münster freut sich über so viel Einsatz. „Die Uni Baskets Münster setzen als erster Sportklub in Münster ein starkes Signal. Ihr Engagement demonstriert, dass wirklich alle Bereiche unserer Stadtgesellschaft – auch der Sportsektor – den Weg zur Klimastadt mitgestalten können“, sagt Thomas Möller, Leiter der Stabsstelle Klima der Stadt Münster, und betont: „Es braucht uns alle!“
In einem mehrstündigen Paneltalk zum Thema „Klimaanpassung in Münster: Perspektiven, Herausforderungen und Lösungen“ diskutierten der Manager der Uni Baskets, Helge Stuckenholz, Charlotte Vieth, David Blome und Marcel Kirchhoff (alle Stadtwerke Münster), Tim Snoek, Geschäftsführer der RATIO Unternehmensgruppe, Gerald von Gorrissen, Referent Kampagnenmanagement und Sponsoring bei WestLotto, Christof Reitemeier, Marketingleiter von VELO DE VILLE, Ingo Niggemann und Nils Lohnherr von der Firma Niggemann, Dr. Rebecca Melcher für Transportanlagen Ryll, und Linux Peitenkamp von der Uni Münster, miteinander. Moderiert wurde das Gespräch von Jonas Weitzel.
Ein besonderer Dank gilt dem REACH – EUREGIO Start-up Center, das als Gastgeber geladen hat.
Hintergrund zum Klimastadt-Vertrag
Als eine von 100 europäischen Städten wurde Münster 2022 von der EU als Vorreiter-Stadt für die Mission „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ ausgewählt. Ihr Weg zur Klimaneutralität soll anderen Städten zum Vorbild dienen. Zentrale Aufgabe der Städte ist es, im Rahmen dieser EU-Mission einen sogenannten Klimastadt-Vertrag zu erarbeiten und diesen zur Prüfung bei der EU einzureichen.
Münster hat sich entschieden, den Klimastadt-Vertrag zusammen mit der gesamten Stadtgesellschaft zu entwickeln und bis zum Erreichen der Klimaneutralität weiterzuschreiben. Für ihren Weg wurde die Stadt im Oktober von der EU mit dem Mission Label gewürdigt, einer Auszeichnung für ambitionierten und ernstgemeinten Klimaschutz. Da der Weg zur Klimaneutralität für alle Städte hochdynamisch ist, wird das Mission Label nur auf Zeit verliehen. Eine Rezertifizierung wird in zwei Jahren erwartet.