
BARMER 2. Basketball Bundesliga startet mit der „Starting 5“-Strategie in das neue Jahr
24. Januar 2025
„Das erste Viertel hat uns viele Kräfte gekostet“
26. Januar 2025(ts) Die Uni Baskets Münster haben ihre starke Form des Jahres 2025 am frühen Samstagabend bei den ART Giants Düsseldorf nur phasenweise bestätigen können. Die Uni-Städter unterlagen nach 40 intensiven Minuten 83:92 (35:43). Nach dem frühen Verletzungsschock – Julius Ferber musste nach 80 Sekunden mit einer Knieverletzung vom Feld – und einem schwachen Auftaktviertel mussten die Uni Baskets ihrer lange andauernden Aufholjagd am Ende Tribut zollen. Nach ihrer ersten Führung der Partie nach 34 Minuten (74:71) konnte das Team von Götz Rohdewald den entscheidenden 8:0-Lauf des Gastgebers nicht mehr kontern. Trotz der Niederlage bleiben die Münsteraner in den Playoff-Rängen (8.).
Früher Rückstand kostet Energie
Die Uni Baskets waren ohne Cosmo Grühn und den erkrankten Oliver Pahnke ins Spiel gegangen: Nach 80 Sekunden brach ihnen auch noch Julius Ferber aus der deutschen Rotation verletzt heraus. Bo Hodges kehrte – noch sichtlich geschwächt – nach zweiwöchigem Ausfall in den Kader zurück. In der Ballbewegung zunächst zu langsam, ließen sich die Gäste durch die griffige Düsseldorfer Defensive aus dem Rhythmus bringen und waren selbst defensiv anfällig. So war der frühe Rückstand mehr als folgerichtig (11:4, 5.). Nach einem energischen Tip-in von Paul Viefhues stabilisierte sich die Offensive, aus deren nächsten Sequenzen heraus der Youngster zwei sehenswerte Distanztreffer folgen ließ. Den kurzzeitigen Flow zum 18:14-Anschluss unterbrach der zu einfache Düsseldorfer 8:0-Lauf schnell. Der Rückstand wuchs auf 11 Punkte zur Viertelpause an (25:14).
Acht-Punkte-Pausenrückstand
Münster begann das zweite Viertel spürbar fokussierter auf beiden Seiten des Feldes, kam über zwei Distanztreffer von Stefan Weß und Adam Touray erneut heran (28:27, 15.). Die Gäste waren deutlich besser in der Begegnung, defensiv aggressiver als noch in Abschnitt eins, und fanden einen Rhythmus aus der Distanz. Dreier Nummer sechs der Gäste durch Jasper Günther sorgte in der Schlussminute der ersten Halbzeit dafür, dass es „nur“ 39:35 stand. Im Anschluss gelang kein Stopp und es ging doch nach einem Buzzer-Dreier von Brandoh Spearman mit acht Punkten Rückstand in die Kabinen (43:35).
Knappe Gastgeber-Führung
Auch aus der Pause kam Münster viel wacher als zu Beginn. Die Gäste liefen zwar dem Ergebnis hinterher, waren aber stets eng dran. In der Offensive kämpften die Gäste nach Kräften und mit Konzentration. In seinem bislang besten ProA-Spiel glänzte der befreit aufspielende Paul Viefhues mit seinem dritten Dreier (47:42, 23.) und einem klasse Anspiel auf Nick Stampley zum 52:50 (26.). Ein solches legte auch Bo Hodges zurm Korbleger für Stefan Weß auf, der vor dem Schlussviertel auf 66:63 verkürzte.
Momentum ungenutzt
Früh im letzten Abschnitt glich Jasper Günther mit dem achten Münsteraner Dreier nicht nur aus. Die Uni Baskets bewegten den Ball in dieser Spielphase sehr gut und trafen erneut über Paul Viefhues aus der Distanz zur ersten Gästeführung (66:69, 32.), der diese per Fastbreak-Dunk stützte (71:74, 34.). In dieser Phase hätten die Uni Baskets das Momentum endgültig gegen wackelnde Giants auf ihre Seite ziehen können, trafen aber in der Offensive nicht die besten Entscheidungen und ihre Würfe nicht mehr. Diese „Hilfestellungen“ nutzte der Gastgeber, bestrafte mit Konsequenz. Nach zwei Hart-Dreiern zum 90:79 war die Partie entschieden. Im zweiten und dritten Viertel sowie bis weit in das Schlussviertel hinein trotzten die Baskets allen Sorgen mit guter Energie, bevor diese in der Crunchtime verloren ging.
2. Basketball Bundesliga – 20. Spieltag
ART Giants Düsseldorf – Uni Baskets Münster 92:83 (25:14/43:35/66:63)
ART Giants Düsseldorf:
Hart (23/2, 8 Ass.), Averette DNP, Teichmann (8/2), Fleute (2), Richardson (6), Giese (3/1), Henry-McCalla (14), Sanni (11/1), Marshall (3/1), Edwardsson (9/1), Spearman (13/3)
Uni Baskets Münster:
Hodges (2), Viefhues (18/4), Günther (8/2), Weß (11/1), Groce (7), Jawara (12/2), Ferber, Touray (9/1), Stampley (11), Weitzel (5)
Viertelergebnisse:
25:14 / 18:21 / 23:28 / 26:20
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 53% (Düsseldorf) / 54% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 41% / 33%; Freiwurf-Quote: 78% / 81%; Assists: 26 / 19; Rebounds: 34 / 38; Turnover: 6 / 11
Schiedsrichter:
Meiler, Steckas, Murmann
Zuschauer:
830 (CASTELLO, Düsseldorf)
Nächstes Topspiel: Derby gegen Hagen
Am nächsten Samstag treten die Uni Baskets dann wieder in Münster an, diesmal zum Westfalenderby gegen Phoenix Hagen. Die Münsteraner werden ihre Fans im Topspiel gegen den Tabellendritten brauchen. Eine Stimmung wie zuletzt gegen Trier würde der Mannschaft riesig helfen, um erstmals gegen Hagen in der ProA zu gewinnen und mit dem Konkurrenten nach Punkten gleichzuziehen. Tickets für die Partie, die um 19.30 Uhr beginnt, sind noch im Ticketshop erhältlich – für Studierende wie gewohnt über das Kultursemesterticket kostenlos ab Dienstag, 18.00 Uhr.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 25. Januar, 17.00 Uhr: ART Giants Düsseldorf – Uni Baskets
Sa, 1. Februar, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Phoenix Hagen
Fr, 7. Februar, 19.30 Uhr: Artland Dragons – Uni Baskets
So, 9. Februar, 18.00 Uhr: Uni Baskets – RASTA Vechta II
Sa, 15. Februar, 19.00 Uhr: BBC Bayreuth – Uni Baskets
Sa, 1. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Science City Jena